Hypo stammt aus dem altgriechischen und bedeutet so etwas wie “unten” oder “niedrig”. Prinzipiell geht es also darum, das Immunsystem zu desensibilisieren und weniger empfindlich zu machen, um die allergische Reaktion zu unterdrücken. Als Synonym wird daher manchmal auch der Begriff “Spezifische Immuntherapie” für die Hyposensibilisierung genutzt, weil sie zumeist gegen einzelne Allergene durchgeführt wird – in der Regel das, welches die stärkste allergische Reaktion hervorruft.
Es gibt zwei Wege, wie eine Hyposensibilisierung durchgeführt werden kann:
- Per Spritze unter die Haut (subkutan)
- Per Tablette, die unter die Zunge gelegt wird, bis sie sich aufgelöst hat (sublingual)
Es kommt jedoch auch oft zu einer Kombination verschiedener Wege, sodass beispielsweise mit einer Spritzentherapie gestartet wird und die Betroffenen sich ab einem bestimmten Punkt mit Hilfe von Tabletten zu Hause weiter therapieren. Wichtig ist dabei, kontinuierlich “am Ball” zu bleiben, damit der Körper sich an den allergieauslösenden Stoff gewöhnen kann. Interessierte Allergikerinnen und Allergiker müssen jedoch einen langen Atem haben – denn eine Dauer von drei bis fünf Jahren für eine Therapie ist keine Seltenheit.